RUNDGANG DURCH UNSERE SCHULE

Vorderer Schulhof mit Klettergerüst und Haupteingang:

 

Hinterer Schulhof mit Fußballfeld:

 

Haupttreppenhaus: Im ersten Stock befinden sich die Büros der Schulleitung, das Lehrerzimmer, die Förderräume und das Foyer unserer Grundschule:

 

Klassensaal (mit elektrischer Tafel):


 Schülerbücherei:


Neubau und die Räume der Erstklässler:


Einblick in einige Räume der FGTS (Mensa, Küche...):


Unser Sprudel- und Wasserautomat:


GESCHICHTE DER SCHULEN IN SAARWELLINGEN

Noch im Jahr 1781 bestand in Saarwellingen nur eine Winterschule. Der Unterricht wurde in der Wohnstube des Lehrers erteilt, der in der Saarwellinger Kirche zugleich als Küster fungierte. Seit dem Jahr 1772 fand der Unterricht in einem Haus in der Kirchengasse statt. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde ein Haus vor der Saarwellinger Kirche aufgekauft, das jedoch im Jahre 1816 zusammen mit der Dorfkirche und dem größten Teil des Ortes einem Brand zum Opfer fiel. Danach diente das ehemals gräfliche Schloss, das die Gemeindeverwaltung im Jahr 1816 angekauft hatte, als Schulhaus. 

Bis zum Jahr 1842 stieg die Schülerzahl auf 290 Schüler an, die in einer einzigen Klasse unterrichtet werden sollten. Aufgrund dieses unhaltbaren Zustandes wurde daraufhin erstmals eine Lehrerin eingestellt, die auch den Handarbeitsunterricht für die Mädchen erteilte. In der Folgezeit erhöhte sich die Schülerzahle von 432 im Jahre 1874 auf 959 im Jahre 1912. Die Klassenzahl vermehrte sich nun von 5 auf 12, so dass im Jahre 1912 durchschnittlich 80 Schüler pro Klasse beschult wurden. In den Wintermonaten fand Ganztagsunterricht und in den Sommermonaten Halbtagsunterricht statt, damit die Kinder ihren Eltern bei der Haus- und Feldarbeit zur Hand gehen konnten. Im Jahr 1875 wurde von der Gemeinde für die neu zu bildende fünfte Klasse in der Nalbacher Straße in der Nähe des Marktplatzes ein Gebäude angekauft. In diesem Haus wurden zwei Wohnungen für Lehrerinnen, eine Lehrerwohnung sowie ein Lehrsaal eingerichtet. Zusätzlich mietete der Gemeinderat im Jahr 1877 drei Zimmer in der Lebacher Straße, ebenfalls in der Nähe des Marktplatzes, an. Zwei Räume richtete man als Schulsaal her, das dritte Zimmer bewohnte ein Lehramtsanwärter. In den Jahren 1878/1879 erweiterte man das ehemalige Schlossgebäude um vier Klassensäle, eine Lehrerwohnung sowie Kellerräume. Im Jahr 1895 wurde auch der Saal der jüdischen Schulklasse belegt, sodass die jüdischen Schüler fortan in ein Privathaus umzogen. 
In den Jahren 1902/1903 errichtete die Gemeinde ein neues Schulhaus im Kappelgarten mit vier Schulsälen, wobei zunächst nur drei Unterrichtsräume belegt wurden und man den vierten mit den übrigen Räumen als Lehrerwohnung benutzte. Im Jahr 1913 begann man mit dem Bau der Waldschule, die allerdings aufgrund des Ersten Weltkrieges erst im Jahr 1923 fertiggestellt werden konnte. 
Die jüdische Synagogengemeinde erwarb im Jahr 1907 in der Engelstraße ein Haus für 9000 Mark, das fortan als Schule und Lehrerwohnung diente. Durch den Zwang der nationalsozialistischen Herrschaft wurde die jüdische Kultusgemeinde nach dem Anschluss des Saargebietes an das Deutsche Reich im Jahr 1935 gezwungen, das Gebäude im Jahr 1936 aufzugeben. 
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Wiederaufbau der durch Artilleriebeschuss zum Teil stark beschädigten Saarwellinger Schulgebäude. Die Kappelschule (oder Donauschule) war zu 80 %, die Schlossschule zu 70–80 % und die Waldschule zu 15 % beschädigt. Während der Instandsetzungsarbeiten fand der Unterricht in den Festsälen der örtlichen Gastwirtschaften statt. An der Donauschule wurde der Unterricht am 26. April 1949 wieder aufgenommen. Durch den Bau des Ortsteils „Wald“ im Saarwellinger Hochgerichtswald wurde auch dort ein neues Schulhaus notwendig. Es wurde im Jahr 1955 fertiggestellt. In den Jahren 1963 bis 1966 wurde die zwölfklassige Gutbergschule errichtet. Durch den Neubau hatte die Gemeinde die Möglichkeit geschaffen, das Schulhaus im ehemaligen gräflichen Schloss zu räumen. Aktuell verfügt der Ort Saarwellingen (ohne seine Ortsteile) über folgende Schulen:


• Grundschule Gutberg (mit Gutberg- und Kappelschulhaus)
• Gemeinschaftsschule "Schule an der Waldwies" (Name seit 2013)
• Förderschule G (Waldschule)



Quelle: WIKIPEDIA